• 160 Jahre Schmitt + Sohn.

Interviewreihe mit S+-Expertinnen und -Experten anlässlich unseres 160-jährigen Bestehens.

Unser Jubiläum möchten wir zum Anlass nehmen, Ihnen Ein- und Ausblicke in unser Unternehmen sowie die Branche zu geben und haben dafür Führungspersönlichkeiten von S+ zur aktuellen Situation befragt.
Mit Anna von Hinüber, geschäftsführende Gesellschafterin bei S+, beschließen wir unsere Interviewserie und haben in der letzten Folge über die Zukunft der Zusammenarbeit bei S+ sowie die Lehren aus der Corona-Krise gesprochen.

S+: „Vor welche Herausforderungen stellt der Kulturwandel in der Arbeitswelt das Unternehmen S+?“

Anna von Hinüber: „Ich sehe aktuell keinen konkreten und eher einen punktuellen Wandel bei uns. Vielmehr zeichnet sich für S+ eine kontinuierliche Weiterentwicklung als moderner Arbeitgeber ab, der die unterschiedlichen Bedürfnisse seiner Mitarbeitenden berücksichtigt und den Boden für Spitzenleistungen bereitet.
Wir sind schon immer unseren eigenen Weg abseits kurzlebiger Trends gegangen. Die Herausforderung ist doch, für die verschiedenen Arbeitswelten bei S+ maßgeschneiderte attraktive Lösungen zu finden, die langfristige erfolgreiche Partnerschaften mit unseren Mitarbeitenden ermöglichen. Hierzu gehören unabdingbar Flexibilität, Vertrauen und Wertschätzung auf beiden Seiten.
Einen Tischkicker braucht es bei uns hierzu nicht. Wir sind kein Berliner Tech-Start-Up ;-).

Mitarbeitende suchen sich heute sehr genau ihren Arbeitgeber aus. Hierzu gehört selbstverständlich auch die Arbeitswelt, die dieser bietet. Wir bemühen uns, diese im Vorfeld möglichst konkret nach außen zu kommunizieren. So finden die zu uns passenden Mitarbeitenden zu uns.

S+: „Welche Vorteile sehen Sie für Arbeitnehmer in einem Familienunternehmen, wie S+ es ist, zu arbeiten?“

Anna von Hinüber: „Wir erfahren aktuell, dass viele unserer Mitarbeitenden mit dem klaren Wunsch nach flachen Hierarchien von den Konzernen zu uns wechseln. Dies ist eine Stärke von uns: schnelle Entscheidungswege, kollegiales Miteinander auf Augenhöhe, die Möglichkeit, direkt und selbst Veränderungen herbeizuführen und sich mit seinen Ideen einzubringen – gerne auch bereichsübergreifend. Und selbstverständlich unabhängig von Seilschaften.
Dieses Arbeitsumfeld ermöglicht im besten Sinne agiles Arbeiten: Flexibilität gepaart mit Handlungsfähigkeit und der Bereitschaft, innovativ zu denken – statt an veralteten Prozessen festzuhalten. Work-Life-Balance ist für uns kein Modewort der Generation Z oder ein Umstand, den wir zur Gewinnung dieser nun unternehmerisch abarbeiten müssen. Vielmehr setzen wir uns mit den dahinterstehenden Erfordernissen täglich intensiv auseinander. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die körperliche und seelische Gesundheit unserer Mitarbeitenden als Grundvoraussetzung für jedes erfolgreiche Arbeiten ist wesentlicher Teil unserer Unternehmenskultur und klare Erwartungshaltung an unsere Führungskräfte. Dieser konkrete Anspruch der Mitarbeitenden gegenüber unseren Führungskräften ist daher auch in unseren Führungsgrundsätzen verankert. Wir nehmen unsere unternehmerische Verantwortung diesbezüglich sehr ernst.“

S+: „Was hat man im Unternehmen S+ durch Corona gelernt? Wie sieht die Zusammenarbeit bei S+ in Zukunft aus?“

Anna von Hinüber: „In der Corona-Pandemie haben wir uns darauf fokussiert und gelernt, die auftretenden Herausforderungen unaufgeregt und nachhaltig im Sinne unserer Mitarbeitenden zu lösen. Hier waren eigenständige Lösungsansätze und verlässliche Kommunikation der Erfolgsfaktor.

S+: „Wie sahen diese Lösungen aus?“

Anna von Hinüber: „Wir haben eine ganz persönliche unternehmerische Zuverlässigkeit: Wir bleiben uns selbst treu. Unser Denken und Handeln ist geprägt von Dauerhaftigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Authentizität.
Intelligenter Pragmatismus statt kurzfristiger Aktionismus war entsprechend für uns zentral. So haben wir selbstverständlich nicht alle Mitarbeitenden einfach nach Hause geschickt, sondern für die einzelnen Bereiche jeweils eine intelligente Rotation am Arbeitsplatz erarbeitet, die jedem ermöglicht, vor Ort im Unternehmen tätig zu sein. Unsere Kollegen im Service und der Montage waren mit Hygienekonzepten unterwegs. Je nach aktueller Herausforderung der Pandemie haben wir auch immer wieder nach Bedarf der Mitarbeitenden und des Unternehmens nachjustiert. Meistens waren wir so den Anforderungen aus der Politik einen Schritt voraus.“

S+: „Wird mobiles Arbeiten auch in Zukunft möglich sein?“

Anna von Hinüber: „Wir haben gelernt, dass produktives mobiles Arbeiten für viele Bereiche möglich ist. Wir haben ebenso gesehen, dass nichts die persönliche Begegnung im Team, das gemeinsame Entwickeln guter Ideen vor Ort, vollständig ersetzen kann. Unser Werkzeug im täglichen Miteinander ist das gute Gespräch. Dieses bedingt oft den persönlichen Austausch ohne dazwischen geschaltete Technik. Auch die Mitarbeitenden wünschen sich die Begegnung mit ihren Kollegen. Sie ermöglicht die persönliche Bindung aneinander und das Unternehmen.
Wir nutzen selbstverständlich nicht die Corona-Pandemie zur Kostenersparnis, indem wir Arbeitsplätze vor Ort reduzieren. Jeder (Büro)-Mitarbeitende wird auch zukünftig örtlich seinen festen Platz bei uns haben, auf den er sich verlassen kann. Nichtsdestotrotz werden wir dort, wo sinnvoll und möglich, das mobile Arbeiten sowie das Homeoffice auch nach der Corona-Pandemie weiter zusätzlich anbieten und ausbauen. Hier setzen wir ebenso auf eine Kombination aus Präsenz und remote arbeiten.
Und natürlich: Was wir – wie wohl sehr viele Unternehmen – mitnehmen konnten: mehr Effizienz bei der Organisation von Besprechungen. Videokonferenzen ersetzen aufwendige Geschäftsreisen – sofern das Thema nicht den persönlichen Kontakt vor Ort erfordert. Wir haben gelernt, all diese technologischen Möglichkeiten auch wirklich zielgerichtet anzuwenden und für uns zu nutzen.“

Die Zusammenarbeit bei S+ sieht also kurz gefasst auch in Zukunft so aus: langfristige Partnerschaften, die auf den vertrauensvollen Austausch untereinander setzen und dabei durch so verlässliche wie flexible Rahmenbedingungen die besten Ideen ermöglichen.“

S+: „Sehr geehrte Frau von Hinüber, wir danken Ihnen sehr für dieses Gespräch und die interessanten Ein- und Ausblicke in die S+-Arbeitswelt.“

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