• Ein Aufzug ins Weltall

Schmitt + Sohn unterstützt die TU München bei der Entwicklung einer Alternative zu Raketen.

Schmitt + Sohn Aufzüge unterstützt ein außergewöhnliches Projekt: Den Weltraum-Aufzug. Dieser soll als alternative – und wesentlich günstigere – Transportmethode zu Raketen für Menschen und Material ins All dienen. In internationaler Zusammenarbeit mit der NASA und anderen Universitäten entwickelt eine Studentengruppe der TU München den Fahrkorb des Weltraum-Aufzugs, den „Climber“ – oder auf bayerisch den „Graksler“. 

Dabei unterstützt Schmitt + Sohn Aufzüge sowohl finanziell als auch durch Know-How und Maschinen. 
Die Studentengruppe der TUM nennt sich „WARR“, was für „Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt“ steht. Auf Vorträgen, wie beispielsweise vor den Auszubildenden bei Schmitt + Sohn Aufzüge, geben Sie interessante Einblicke in ihre Arbeit.


Interessante Fakten rund um den Weltraum-Aufzug

  • An einem extrem reißfesten Seil fährt ein Fahrstuhl direkt auf eine Höhe von mindestens 36.000 Kilometer. Das obere Ende des Seils ist an einer Raumstation oder einem Satelliten befestigt. Wenn sich der Schwerpunkt des Systems im geostationären Orbit befindet, gleichen sich Gravitation und Fliehkraft aus. Das Seil ist dann dauerhaft gespannt.
  • Das Design des Climbers fokussiert sich auf Leichtbau, um mit möglichst geringem Eigengewicht eine hohe Nutzlast zu transportieren.
  • Das Team entwickelt eigene Hardware, Platinen für die Elektronik und Software, die es dem Climber erlaubt, autonom zu fahren, zu stoppen und sicher zurückzukehren, während Sensordaten gesammelt und mit der Bodenstation kommuniziert werden.


Wettbewerb in Japan

Vom 13.12. bis zum 15.12.24 fand ein Wettbewerb in der Nähe des Mt. Fuji in Japan statt, bei dem auch das Team der TUM erfolgreich teilnahm. Der Wettbewerb gilt als Spitzenreiter um Bereich Weltraum-Aufzug. Da es im Moment keine Technologie gibt, um ein Seil in den Größenordnungen zu fertigen, die ein Weltraum-Aufzug benötigt, sind die derzeitigen Teststrecken und Wettbewerbe meist im Bereich mehrerer hundert Meter begrenzt.
"Wir haben den GRAKSLER, den Space Elevator Climber, der größeren Space Elevator Community vorstellen können und Ideen mit anderen Teams ausgetauscht", so Simon Calvini, Team Lead Graksler (WARR Space Robotics).
Das Team von WARR Space Robotics war das erste Mal in Japan. "Bei dem Graksler handelt es sich um einen Prototyp und wie so oft im Prototypenbau gibt es unendlich viele Sachen die schiefgehen können, von bisher nicht aufgetretenen Software-Bugs bis hin zu unerwarteten Umweltbedingungen", so Calvini. Trotz einiger Kleinigkeiten konnte der GRAKSLER erfolgreich am Seil entlangfahren.

Auszubildende helfen
Als ein paar Teile für den Graksler zeitkritisch fertig gestellt werden mussten, haben Auszubildende von Schmitt + Sohn beste Arbeit geleistet. Alle Teile konnten in kurzer Zeit produziert und für den Wettbewerb in Japan nach München geschickt werden.