• Marius Schreyer

Industriedesigner Marius Schreyer über die Standgestaltung von Schmitt + Sohn

Das Designstudio „Marius Schreyer Design“ ist ein langjähriger Partner von Schmitt + Sohn Aufzüge und hat für die BAU unseren Messestand designt und konzipiert. Mit dem Inhaber und Industriedesigner Marius Schreyer haben wir ein Gespräch über unsere Zusammenarbeit und die Standgestaltung geführt. Er hat uns dabei verraten, wie er für Marken Erlebnisräume auf Messen schafft, was ihm an seiner Arbeit wichtig ist und was ihn dabei inspiriert.


S+: Sehr geehrter Herr Schreyer, seit vielen Jahren begleitet Ihr Designstudio das Unternehmen Schmitt + Sohn Aufzüge. In enger Zusammenarbeit entwickeln wir gemeinsam unsere Aufzüge und wurden dafür z. B. mit dem iF Product Design Award oder dem ICONIC Award ausgezeichnet.
Sie beraten uns aber auch hinsichtlich unserer Markenführung und sind für die Gestaltung und Ausarbeitung unseres Corporate Designs verantwortlich. Können Sie Ihr Designstudio bitte kurz vorstellen?

Marius Schreyer: Marius Schreyer Design ist ein Designstudio mit den Projektschwerpunkten Raum, Produkt, Ausstellung und Kommunikation. Den Fokus setzen wir in jedem Projekt auf eine zielgenaue, funktionelle Gestaltung, die klar, stringent und prägnant ist, nachhaltig und von hohem Gebrauchswert. Wir sind immer auf der Suche nach einer unprätentiösen Eleganz, die inspiriert und die zum Gebrauch einlädt, die in der Lage ist, Menschen zu begeistern.


S+: Welche Kolleginnen und Kollegen unterstützen Sie in Ihrer Arbeit?

Marius Schreyer: Wir beschäftigen Industrie-Designer, Architekten, Interior-Designer und Kommunikations-Designer. Mit diesem universellen Designteam können wir Gestaltung umfassend konzipieren und sind so in der Lage, ein Design ganz im Sinne einer holistischen Ausrichtung anbieten zu können.


S+: Was macht für Sie die Zusammenarbeit mit Schmitt + Sohn Aufzüge interessant?

Marius Schreyer: Als Designteam in unterschiedlichen Bereichen von Schmitt + Sohn arbeiten zu dürfen, ist nicht nur eine besondere Herausforderung, sondern auch der klar formulierte Anspruch, ein ganzheitliches Corporate Design als Markendesign zu entwickeln.
Dieser Ansatz war von Anfang an strategisch formuliert. Er ist somit also ein integrativer Bestandteil der Marken- und Produktentwicklung. Für uns ist das natürlich besonders attraktiv, da er Ausdruck der Unternehmens- und Produktphilosophie sowie der Kultur des Unternehmens Schmitt + Sohn Aufzüge ist und somit einen hohen Stellenwert genießt.


S+: Verraten Sie uns, wer oder was Ihre Inspirationsquelle ist?

Marius Schreyer: Wenn man so will, ist unsere tägliche Arbeit im Unternehmen die Inspirationsquelle. Darüber hinaus ist der Dialog zwischen Architektur, Technik und Design in Erweiterung auch Kunst ein essenzieller Ideengeber. Ganz nebenbei ist dieser Dialog auch das Leitmotiv der Entwicklungsarbeit bei Schmitt + Sohn.
Die Auszeichnung der Marke und der Produkte des Unternehmens mit internationalen Design- und Architekturpreisen ist dabei die Anerkennung gemeinsamer Arbeit und ein starkes Zeichen, diesen Weg weiterzugehen.


S+: Die BAU empfinden wir als idealen Rahmen für die Präsentation unserer Produkte und des Unternehmens. Gleichzeitig freuen wir uns auch auf Begegnungen mit Kunden, Lieferanten und uns verbundenen Partnern.
Wir haben Ihr Designstudio mit der Gestaltung unseres Messestandes beauftragt, der eben diese Anforderungen erfüllen soll: Auf der einen Seite unsere Marke sowie Produkte zu erleben und auf der anderen, persönliche Gespräche mit unterschiedlichsten Personen und Gruppen zu führen.
Womit gelingt Ihnen diese Symbiose und gibt es dabei auch Herausforderungen?

Marius Schreyer: Der besondere Raum für Kommunikation und Präsentation – also ein Forum für ausgezeichnete und wegweisende Aufzugsarchitektur war und ist immer wieder die Aufgabe für die Gestaltung einer hochfunktionalen, kommunikativen und ästhetisch anspruchsvollen Messearchitektur.
Seit 2009 zeigt das Unternehmen Schmitt + Sohn Aufzüge auf der BAU Innovationen im Bereich von Aufzugssystemen und Aufzugsserien sowie Neuentwicklungen von Modernisierungs- und Servicedienstleistungen. Das Unternehmen versteht sich hier als guter Gastgeber für den intensiven Austausch mit dem interessierten Fachpublikum. Die Zukunft des Bauens und damit auch die durch Aufzugssysteme ermöglichte Mobilität innerhalb der Gebäude sind immer wieder Themen, die hier nicht nur verhandelt werden, sondern die ihre konkreten Lösungen in Schmitt + Sohn-Produkten finden.
In einer weißen Architektur, die der klassischen Moderne verpflichtet ist, präsentiert Schmitt + Sohn seine Leistungsfähigkeit, Unternehmenskultur und Haltung. Der Stand weist dabei eine unprätentiöse Eleganz und Funktionalität auf und ist konzentriert auf das Wesentliche klar in Form und Funktion. Genauso auch wie das Produktdesign von Schmitt + Sohn.


S+: Wann haben Sie mit den Planungen des Messestandes begonnen und wie gehen Sie dabei vor?

Marius Schreyer: Für uns gilt der Ansatz „Rückschau als Grundlage für Vorausschau“. Der von uns entwickelte Schmitt + Sohn-Messestand hat sich über einen sehr langen Zeitraum bewährt – das ist ungewöhnlich in der aktuellen Messepräsentation, die nach immer neuen visuellen Attraktionen sucht und die darüber vergisst, dass der zurückhaltende Auftritt, der Raum der Konzentration, der Raum für ruhige Gespräche und Begegnungen sein kann.
Mit den aktuellen Planungen haben wir zu Beginn des Jahres 2022 begonnen, wobei der Schwerpunkt der Entwicklungen das Produktdesign ist. Ein weiterer Vorteil ist, wenn man sich vor dem Hintergrund eines gesicherten Messeauftritts auf die Produkte und die damit verbundene Kommunikation konzentrieren kann.


S+: Welche Rolle spielt das Thema „Digitalisierung“ bei der Konzeption der Standplanung? Wie integrieren Sie diese Medien?

Marius Schreyer: Digitalisierung ist ja ein wesentlicher Bestand der Produktkonzeption. Die Vernetzung der Aufzugssysteme mit digitalen Informations- und Gebäudesystemen ist eine Voraussetzung für die erfolgreiche Integration in moderne Architektur. In dieser Fassung ist Digitalisierung, Alltagsgeschäft in der Entwicklung neuer Aufzüge.
Der Transfer von digitalen Inhalten auf dem Messestand erfolgt in der direkten Kommunikation mit potenziellen Interessenten, den Messebesuchern und Messebesucherinnen.
Unternehmens- bzw. Produktinformationen können dabei über digitale Medien, wie zum Beispiel Tablets, vorgestellt werden.


S+: Sehr geehrter Herr Schreyer, vielen Dank für dieses interessante Gespräch und für unseren exzellenten Messestand, den wir bereits das 7. Mal einsetzen können. Wir schätzen Sie und Ihr Team sehr und freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.